Durch einen Makroschritt kann man eine Vielzahl von Schritten komprimiert darstellen. Ist es empfehlenswert, diesen Makroschritt mit einer Aktion zu verknüpfen, wie im Bild gezeigt?
Lösung:
Nein, diese Darstellung ist nicht zu empfehlen. Möchte man zum Ausdruck bringen, dass der Motor währende der Dauer des Makroschrittes M3 aktiv ist, so sollte man auf das Aktionskästchen verzichten und stattdessen einen Kommentar "Motor läuft" verwenden:
Der Grund dafür liegt in der Eigenschaft des Makroschrittes. Er dient als eine Art Zusammenfassung einer Vielzahl von Einzelschritten. Im Beispiel müsste jeder dieser Einzelschritte mit der Aktion "Motor" verknüpft sein. Da aber Schritt M3 stellvertretend für alle diese Einzelschritte (incl. deren Aktionen) steht, wäre es unlogisch Teilbereiche/Aktionen dieser Einzelschritte in der "Zusammenfassung" nochmals extra auszuweisen.
Ergänzender Hinweis:
Da der Makroschritt jedoch (ebenso, wie ein "normaler" Schritt) eine Schrittvariable (hier: XM3) besitzt, wäre eine angehängte Aktion nicht normverletzend. Die Schrittvariable des Makroschrittes ist genau dann "1", wenn ein Schritt der Expansion eines Makroschrittes aktiv ist.
Die Norm verbietet es nicht ausdrücklich, einem Makroschritt eine Aktion anzuhängen.
Der Verzicht auf eine Aktion ist also (nur) eine reine Empfehlung.